Im Jahr 2012 erfolgte eine bundesweite Ausschreibung für Demokratieprojekte durch das Förderprogramm „Demokratisch Handeln“. Der Kreisjugendring reichte das Projekt „u18 – Jugend wählt!“ ein. Eine Fachjury wählte die Jugendwahlen unter die 55 Best-Practice-Projekte und lud jeweils eine dreiköpfige Projektgruppe, bestehend aus zwei SchülerInnen und einer erwachsenen Person vom 04.06. bis 07.06.2013 zur Demokratielernstatt nach Tutzing ein.
Tag 1: Projektausstellung und Erfahrungsaustausch I
Nach Eröffnung der Demokratielernstatt erfolgt der Erfahrungsaustausch. Alle TeilnehmerInnen präsentieren Ihre Projekte in Form einer Ausstellung. Dadurch besteht die Möglichkeit, sich über geladene Projekte zu informieren mit dem weiteren Ziel, sich untereinander kennenzulernen.
Tag 2: Weiterer Erfahrungsaustausch II und III
Die Projekte werden in sechs Themengebiete unterteilt, in denen sich noch einmal intensiv in Arbeitsgruppen ausgetauscht werden kann. Besprochen werden Inhalte, Erfahrungen und Hinweise. Die Ergebnisse des Erfahrungsaustausches werden am Nachmittag im Plenum präsentiert. Anschließend erfolgen die Stadtspaziergänge. Die Gruppe des u18-Projektes entscheidet sich für den Besuch des Buchheim Museums unter dem Schwerpunkt „Reisefieber und Reiz der Exotik: Expressionismus und außereuropäische Wurzeln“.
Tag 3: ganztägige Workshops
Die TeilnehmerInnen arbeiten mit ExpertInnen unterschiedlichster Professionen (Künstler, Journalisten, Theaterfachleute usw.) an Themen und Herausforderungen der Politik und des Gemeinwesens. Sie erleben Demokratie in ihren unterschiedlichen Facetten. Die Altenburger Projektgruppe entscheidet sich für den Workshop „Locker vom Hocker“. In einer kreativen Atmosphäre werden Hocker gestaltet und mit Botschaften gefüllt. Die TeilnehmerInnen können alles, was sie in der Welt bewegt, kreativ zum Ausdruck bringen. Dabei entstehen viele unterschiedliche Hocker, welche das Innere Befinden der TeilnehmerInnen widerspiegeln.
Tag 4: Präsentation der Workshopergebnisse und Urkundenübergabe
Die Ergebnisse der Workshops werden auf ganz unterschiedliche Weise im Plenum präsentiert. Dazu gehören unter anderem Kurzfilme, Radioaufnahmen, Improvisationstheater usw. Das Publikum wird dadurch sowohl unterhalten als auch über thematische Inhalte informiert. Anschließend erfolgt die Urkundenvergabe für alle teilnehmenden Projekte.
Ziel des Projektes ist es, sich mit anderen demokratischen Projekten auszutauschen und Ideen zu sammeln. Weiterhin ist es für die teilnehmenden SchülerInnen von großer Bedeutung, eine öffentliche Anerkennung für ihr hohes Engagement zu erhalten.
Mit der Medienwirksamkeit und damit verbundener Werbung für den Lokalen Aktionsplan Altenburger Land kann ein weiteres Ziel des Projektes erreicht werden.