Das Projekt richtet sich an Kinder und Jugendliche, die in ihrer Schule als Schulsprecher/in Verantwortung übernommen haben und in ihrer Funktion die Klassensprecher/innen im Schulalltag begleiten. Dafür benötigen die Kinder und Jugendlichen die notwendigen Kompetenzen und den regionalen Erfahrungsaustausch mit Gleichgesinnten, um voneinander zu lernen, sich auf dieser Ebene zu vernetzen und die Schülervertretungen im Altenburger Land zu stärken. Ebenso kommen den Vertrauenslehrer/innen und oder Schulsozialarbeitern eine besondere Rolle zu. Sie sind in ihrer Funktion Ansprechpartner, Begleiter und Unterstützer der Schülervertretungen.
Erfahrungen zeigen, dass die Schulschülersprecher*innen und deren Stellvertretungen stark wechseln. Z.Z. gibt es eine neue und recht junge Generation von Schulschülersprechern. Sie sind alle ganz neu in ihrer Funktion und ihnen ist nicht bekannt, mit welchen Aufgaben diese Funktion auszufüllen ist.Sie wissen noch nicht was diese Aufgabe innerhalb der Schule für sie bedeuten wird und wie sie diese füllen können. Von daher sind die Jugendlich sehr dankbar, die Möglichkeit zu haben, mit Gleichgesinnten an konkreten Themen zu arbeiten, aber auch von anderen zu hören, wie die Schülervertretungen an anderen Schulen arbeiten und haben den Raum dazu eigene Themen einzubringen, zu denen ein Austausch erfolgt. Dazu finden drei bis vier Mal im Jahr Workshops mit den Schulschülersprechern statt. Die Interessen, Bedürfnisse und Erfahrungen der jugendlichen Teilnehmer stehen im Vordergrund. Dieser Austausch ermöglicht es, Themen und Hindernisse aufzugreifen und gemeinsam nach Handlungs- und Lösungsmöglichkeiten an der jeweiligen Schule oder aber eben im Allgemeinen zu suchen. Die Austauschmöglichkeiten mit Gleichaltrigen sind ein wichtiges Instrument, von anderen Sichtweisen zu hören, voneinander zu lernen, um diese Anregungen in die unterschiedlichen Handlungsfelder (Schule, Verein, Jugendclub, Schülercafé) einzubringen und daraus Projekte zu entwickeln. Von daher werden zwei unterschiedliche Methoden angestrebt. Zum einen arbeiten die Jugendlichen mit einem externen Referenten zu einem inhaltlichen Thema, dass Handlungssicherheit im Schulalltag vermittelt und zum anderen zielen die Workshops auf Themen ab, die auf Schule und Freizeit ausgerichtet sind. Die Schulschülersprecher/innen wirken als Multiplikatoren und tragen ihre Kenntnisse in die jeweilige Schule. Die gewählten Vertrauenslehrer und Vertrauenslehrerinnen haben eine wichtige Rolle in der Umsetzung, der vom Schulgesetz gewünschten Mitbestimmung. Bei einem gemeinsamen Treffen soll deshalb einerseits einen Erfahrungsaustausch über die Praxis an den einzelnen Schulen angeregt werden, über Möglichkeiten und Grenzen der Mitbestimmung von Schülern diskutiert werden und andererseits nach Möglichkeiten gesucht werden, die Schulen im Altenburger Land sinnvoll zu vernetzen. Inhaltliche Themen: - Aufgaben und Mitbestimmungsmöglichkeiten an der Schule - Wie moderiere ich eine Klassensprecherversammlung? - Projektplanung und Projektumsetzung an Schulen